Das Wappen
Das Urkundensiegel der Deutschen Stiftung für Chirurgie
Dokumente und Urkunden der Deutschen Chirurgie Stiftung sind mit einem historischen Siegel
geprägt, das einst als Familienwappen der Familie Triller auszeichnete. Im Jahre
1455 wurde der Stammvater der Familie für die Rettung der sächsischen Prinzen mit einer
Stiftung - für ihn und seine Nachkommenschaft - geehrt. Die Mitbegründerin der Deutschen Chirurgie Stiftung
Frau Dr. Regine Schuon-Joos weist über Ihre väterliche Linie im Stammbaum Verwandtschaftsbeziehungen zu Prof. Dr.
Daniel Wilhelm Triller auf. Das Siegel wurde bis heute durch die Nachkommenschaft der Familie Triller erhalten.
Wilhelm Triller wurde 1749 zum ersten Professor an der medizinischen Fakultät für Pathologie und Therapie an
der Universität zu Wittenberg und zum kurfürstlich- sächsischen Hofrats August III. von Sachsen ernannt.
Portrait des Medicus und Schriftstellers Daniel Wilhelm Triller mit dem Familienwappen
Historie der Familie Triller
Im Jahre 1455 wurde der Stammvater der Familie für die Rettung der entführten sächsischen
Prinzen mit einer Stiftung - für ihn und seine Nachkommenschaft - geehrt. Dessen Nachkommen durften auch das Familienwappen führen.
Das Siegel und Wappen der Familie Triller stellt urkundlich verbrieft, die Rettung der entführten sächsischen Prinzen
durch den Köhler Georg Schmidt dar, der 1455 zu Ehren den Namen Triller erhielt, weil er den Ritter Kunz von Kauffungen "mit seinem Schürbaume weidlich getrillet"
hat. In einem Gedicht von von 1743 führt D.W. Triller den "sächsischen Prinzenraub" aus, bemüht die Historie des Prinzenraubes und Genealogie
der Triller festzuhalten. Die damals entführten Jungen Prinzen Ernst und Albrecht wurden im späteren
Lebensalter zu den Begründern der Länder Thüringen und Sachsen.
Das Wappen gliedert sich in mehrere Bereiche mit heraldischen Symbolen auf: Schild mit Wappentier, darüber ein Helm und die Helmzier. In der
Helmzier ist, zwischen zwei aufwärts gekehrten Büffelhörnern, die Figur des Köhlers mit Schürbaum, der zum
Schlag ausholt, dargestellt. Der Bär im Zentrum des Wappens geht auf einem Traum der Kurfürstin in der Nacht vor der Entführung
zurück, in dem sie von der Entführung träumte und der Bär ihre entführten Kinder rettete.
Daniel Wilhelm Triller
1695
| geb. zu Erfurt 10. Februar, gest. 22. Mai 1782 in Wittenberg
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1730 |
Leibarzt des Erbprinzen Karl von Nassau |
1744 |
Leibarzt von Kaiser Karls VII. zu Frankfurt am Main |
1745 |
Leibarzt des Herzogs Johann Adolf von Sachsen-Weißenfels |
1749 |
Ernennung zum ersten Professor an der medizinischen Fakultät für Pathologie und Therapie an der Universität zu Wittenberg und zum kurfürstlich- sächsischen Hofrats August III. von Sachsen |
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insgesamt zweiundzwanzig Mal Dekan und sechs Mal Rektor der Universität zu Wittenberg. |